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Mittags ins Babybett? Nicht zwingend! Zeigt eine Studie

Viele Eltern sowie Erzieher im Kindergarten und der Vorschule sind davon überzeugt:Kleine Kinder gehören mittags ins Babybett. Eine australische Studie widerspricht jetzt dieser oft gehörten Meinung. Sie beziehen sich dabei auf das Ergebnis einer sogenannten „Meta-Studie“. Insgesamt 26 internationale Studien zum Mittags- und Nachtschlaf von null bis fünfjährigen Kindern wurden dabei verglichen. Ab dem zweiten Lebensjahr stellt sich das Gehirn der Kinder um. Es kommt dann offenbar besser mit dem Nachtschlaf zurecht. Werden Kinder dennoch mittags ins Babybett gesteckt, kann es zu Schlafstörungen kommen.

Allerdings profitieren Kinder bis zu zwei Jahren der Meta-Studie zufolge eindeutig vom täglichen Ritual. Legt man sie mittags ins Babybett, halten sie bis zum Nachtschlaf besser durch. Babys, die regelmäßig mittags schlafen, entwickeln sich besser, sind gesünder und lernfähiger. Ab dem Vorschulalter verliert dieses Ritual jedoch rasch seinen gesundheitlichen Wert. Bei Kindern ab zwei Jahren konnten die Studien nicht in allen Fällen einen Vorteil im Mittagsschlaf für die Kinder erkennen.

Sind Kinder nachts unruhig, gehören Sie eventuell nicht mittags ins Babybett

Mehrere Studien konnten zeigen, dass, je größer und älter die Kinder werden, die Gesamtschlafmenge der Kinder durch einen Mittagsschlaf nicht etwa zunimmt, wie man annehmen könnte. Sie schlafen über den gesamten Zeitraum des 24-Stunden-Tages stets ungefähr gleich viel. Werden sie mittags aufgefordert, sich in ihr Kinderbett zum Schlafen zu legen, bauen sie dadurch also oft nur den Schlafdruck ab und schlafen entsprechend schlecht abends ein bzw. schlafen in der Nacht weniger lang.

Allerdings gilt das längst nicht für alle Kinder. So wie bei Erwachsenen, ist auch bei Kindern das Schlafbedürfnis unterschiedlich stark ausgeprägt. So variiert schon die Schlafempfehlung für Kinder im Alter von 3-5 Jahren um 2 Jahre – empfohlen werden zwischen 11 und 13 Stunden. Bei Kindern, die viel Schlaf benötigen, kann es daher also durchaus sinnvoll sein, ihnen mittags ein, zwei Stunden in ihrem Kinderbett zu gönnen, da sie nur dadurch zu genug Schlaf kommen. Interessant ist die Studie also vor allem für Eltern, deren Kind nachts nicht gut schläft bzw. einschläft. Sie sollten ihre Kinderarzt darauf ansprechen, ob dies an zu viel Mittagsschlaf liegen könnte.

Die Veränderung des Schlafverhaltens ist Ausdruck von Reife

Die Forscher vermuten hinter der Beobachtung, dass Kinder ab zwei Jahren ein anderes Schlafbedürfnis entwickeln, eine Reife des Gehirns. So konnten mehrere Studien zeigen, dass Kinder, die sich mittags nicht mehr in ihr Kinderbett zum Schlafen legen, weiter in ihrer Sprachentwicklung sind. Das deckt sich mit dem Befund, dass Schlafen die kognitiven Fähigkeiten von Kindern fördert. Es kommt aber eben darauf an, die richtige Schlafzeit zu finden, damit im Laufe des Tag-Nacht-Rhythmus genügend Schlaf finden.

Eltern sollten ihr Kind hier einfach genau beobachten. Oder um es entspannter zu formulieren: Je älter Ihr Kind wird, umso weniger sollten Sie es dazu drängen, mittags sein Kinderbett aufzusuchen. Es ist aber auch keine Grund zur Beunruhigung, wenn es sich dort mittags von allein hineinlegt. Schauen Sie einfach, wann Ihr Kind müde wird. Wenn es mittags nicht müde ist, weiß es instinktiv selbst schon im Alter von nur zwei Jahren, dass es sein Kinderbett erst am Abend wieder braucht.

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